Basenbäder können zu wunderbaren, täglichen Ritualen werden. Wir müssen nicht extra ins SPA gehen, um uns zu regenerieren oder unserem Körper etwas Gutes zu tun. Gesunde Bäder helfen, die Nerven zu beruhigen und sich nach einem langen Tag zu entspannen. Sie reduzieren Spannungen im Körper, lindern Schmerzen in Wirbelsäule und Gelenken und helfen beim Loslassen negativer Gedanken. Gerade heute ist dies im hektischen Alltag eine unschätzbare Fähigkeit. Das körperliche und seelische Gleichgewicht wird wieder hergestellt.
Durch das Prinzip der Osmose - während des Basenbades - werden aufgrund unterschiedlicher pH-Werte Säuren aus der Haut ausgeleitet („Badeosmose").
Osmose ist das Gesetz des Ausgleichs: Wenn der pH-Wert auf zwei Seiten einer durchlässigen Membran stark unterschiedlich ist, dann kommt es zum Ausgleich der
pH-Werte. Im Basenbad gleichen sich Säure und Base durch die Osmose aus und neutralisieren sich zu Salzen(1), welche nach dem Basenbad als Schmutzablagerungen am Badewannenrand oder auf dem Boden der Badewanne zu finden sind.
Für alle, die gerne lange Vollbäder genießen, haben wir gute Nachrichten!
Es muss einen gewissen pH-Wert-Unterschied zwischen der sauren Haut und dem basischen Basenbad-Badewasser geben, damit die optimale Sogwirkung zum Körper entsäuern entstehen kann. Aus diesem Grund wird in der Literatur meistens ein pH-Wert im Bereich von 8,5 als optimal für das Basenbad angegeben(2). Und es ist zu beachten, dass der Osmose - Effekt, der Säuren und Basen austauschen soll, während dem basischen Baden erst nach einer Badedauer von 30-45 Minuten beginnt, weshalb für ein Basenbad unbedingt eine längere Badedauer eingeplant werden sollte.
Basische Körperpflege hilft, die Haut von Säuren und Schadstoffen zu befreien, die der Körper ausscheidet. Badezusätze die Salz beinhalten verhindern auch die Ausbreitung von Pilzen. Pilze halten sich in einer Umgebung mit einem pH-Wert von 3,5-5,5 auf, ein alkalisches Bad erreicht einen pH-Wert von 8,5. Das bedeutet, dass die Lösung dazu beiträgt, Pilze und Toxine in kurzer Zeit abzutöten. Basisches Salz entsäuert und reinigt den Körper auch von anderen Schadstoffen und reduziert zusätzlich Cellulite.
Was können wir bei regelmäßiger Anwendung von Basenbädern erwarten:
Basenbäder:
- entsäuern den Körper
- entziehen Hautpilzen den sauren Lebensraum und verhindern damit die Ausbreitung von Hauterkrankungen und Ekzemen
- regen die Haut zur natürlichen Selbstfettung an
- verleihen der Haut einen angenehmen und gesunden Geruch
- fördern die Regeneration der Haut
- haben eine entspannende Wirkung
Wie man ein alkalisches Bad vorbereitet:
Die Wassertemperatur sollte 36-38 Grad Celsius nicht übersteigen. Warum? Eine höhere Wassertemperatur kann die Ausscheidung von Giftstoffen aus dem Körper behindern oder sogar schlimmstenfalls VERhindern. Um die Wassertemperatur genau zu kontrollieren, kann man sich einen Badethermometer besorgen.
Fülle zu Beginn die Badewanne mit Wasser (Leitungswasser hat einen pH-Wert von etwa 7) und gib dann einen von uns empfohlenen Badezusatz dazu. Nach einiger Zeit wird sich der pH-Wert des Wassers von 7 auf 8,5 erhöhen. HINWEIS: Je nach Größe der Badewanne und Wasserhärte ist es manchmal notwendig, die angegebene Menge an Badezusätzen anzupassen, um den optimalen pH-Wert zu erreichen. Wenn du nicht weißt, wie hart dein Wasser ist, kannst du vorab auch einen Wasserhärtetest durchführen, bevor du dein Basenbad das erste Mal genießt.
Die beste Wirkung erzielst du, wenn du alle 2-3 Tage ein Bad nimmst, um den Entschlackungsprozess in Gang zu halten. Ein großer Vorteil des basischen Bades ist auch, dass es die Haut nicht austrocknet, sondern ihr mit jedem Bad enorme Feuchtigkeit spendet! Mache dir hier also keine Sorgen über Austrocknen der Haut oder ähnlichem...
Um dich wirklich vollständig zu entspannen, kannst du auch für eine angenehme Atmosphäre sorgen. Zünde dir doch einfach eine Kerzen an und/ oder lege entspannende Musik auf. Nach dem ersten Bad fühlst du dich vielleicht ein wenig benommen und müde. Dieser Effekt ist normal. Die Reinigung von Giftstoffen ist "Arbeit" für den Körper. Je mehr Giftstoffe in unserem Körper sind, desto intensiver können diese Empfindungen sein.
Körper bürsten:
Die Basenbad-Behandlung kann durch zusätzliches Körperbürsten (trockenes Bürsten) ergänzt werden. Verwende dazu unbedingt eine Bürste aus Naturborsten. Beginne mit dem Bürsten der Hände und Finger. Konzentriere dich besonders auf die Gelenke der Hände, dann auf die Nägel, Ellbogen, Füße, Knie und Waden. Sehr wichtig beim Bürsten ist die Richtung, denn das Bürsten dient dazu, angesammelte Giftstoffe nach außen zu leiten. Daher sollten die Bewegungen in Richtung des nächstgelegenen Punktes erfolgen, durch den wir Stoffe und Giftstoffe (über das Lymphsystem) nach außen ausscheiden. Diese Punkte sind: Achselhöhlen, Leiste, Genitalbereich, Anus, Mitte des Bauches und die Spitzen der Finger und Zehen.
Das Bürsten bewirkt zudem eine Ausschüttung von Hormonen - vor allem von Endorphinen und Wachstumshormonen ,welche durch die Stimulation der Nerven unter der Haut das Nervensystem unmittelbar positiv beeinflussen.
Bürsten ist eine großartige Möglichkeit, deine Haut zur Regeneration anzuregen!
Warum sind Basenbäder so wichtig?
Tägliche Hektik, Stress, negative Emotionen oder säurebildende Ernährung sind für unseren Körper nicht förderlich. Wir haben oft keine Zeit, uns um das zu kümmern, was wir essen. Fertiggerichte enthalten viele Säuren und Konservierungsstoffe, die unserem Körper nicht gut tun. Sie säuern ihn an und beschleunigen so die Entstehung von Krankheiten und verschiedenen Beschwerden. Zu den säurebildenden Lebensmitteln, die wir zu uns nehmen, gehören:
-Eier
-Süßigkeiten
-Süßstoffe
-gesüßte und kohlensäurehaltige Getränke
-Kaffee, schwarzer Tee
-Rotwein
-Schmerztabletten…
Deshalb lohnt es sich, basische Bäder zu einem Ritual zu machen. Es ist eine Art Entgiftung, die wir so oft machen können, wie wir es nur wollen.
1 Andreas Campobasso: Stopp! Die Umkehr des Alterungsprozesses. Arkana Verlag München 2008 9. Auflage, S. 289.
2 Dr. med. Michael Worlitschek: Praxis des Säure-Basen-Haushalts: Grundlagen und Therapie. Karl. F. Haug Verlag 2008, S. 108.
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